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Das Goldene Zeitalter Genuas

13. – 16. Mai 2024

Der Aufstieg Genuas zur Weltmacht wird in Basilica di San Lorenzo mit ihren 200 Jahren Baugeschichte anschaulich. Wir tauchen auf dieser Reise vor allem ins Goldene Zeitalter Genovas, am Übergang vom Cinque- zum Seicento, ein. Da es in Genua keinen dauernden Herrscher gab, wurden die Adligen verpflichtet, repräsentative Räume für den Empfang von Staatsgästen zur Verfügung zu stellen. Die Rolli-Paläste stellen damit ein einzigartiges Zeugnis einer Republik dar. Zwischen den Highlights wie dem Palazzo Reale, der Villa del Principe und den Rolli-Palästen haben wir lange, gemütliche Pausen eingeplant. Ein umfassender Reader bietet Ihnen die Möglichkeit, die Stadt in der Freizeit auf eigene Faust zu entdecken.

 

 

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REISEROUTE:

Tag 1: Busfahrt Basel – Genua, Check-in 4****-Hotel im Stadtzentrum Genuas, Kirche San Lorenzo, Palazzo Ducale | Tag 2: Rolli-Paläste: Palazzo Rosso und Palazzo Bianco (mit Ecce Homo von Caravaggio), Panorama Genuas von Spianata Castelletto aus, Palazzo Reale (das Königliche Schloss und die Kunstgalerie) | Tag 3: Villa del Principe mit Gartenanlage, gemeinsamer Spaziergang durch die engen Gassen der Altstadt Tag 4: Zeit zur freien Verfügung (Vormittag), Busfahrt: Genua – Basel 

 

REISEPROGRAMM: Tag 1: 13. Mai Abfahrt Basel um 07:45. Unsere Reise ins Goldene Zeitalter Genuas beginnen wir am Nachmittag in der Kathedrale San Lorenzo. Ihre heutige Form nimmt sie im späten 12. und 13. Jahrhundert an und zählt zu den schönsten gotischen Kathedralen Italiens. Die Finanzierung der reichen Dekoration der Fassade ist den großen Kriegsbeuten, die die genuesischen Soldaten während der Kreuzzüge aus Jerusalem und Antiochien in die Stadt holten, zu verdanken. Laut einer Legende brachten sie auch ein Gefäß, das während des Letzten Abendmahls Jesus hielt. Man hat diese Reliquie in der Krypta aufbewahrt, heute das Museum der Kathedrale. Genuesischer Kriegskapitän Ghiggliermo Embriago gründete die sogenannte „Compagnia Communis“. Dies gilt als Beginn der Republik von Genua, die bekanntlich zu einer Handelsseemacht wurde. Vom 14. Jahrhundert verwaltete man die Republik aus dem Palazzo Ducale. Dieses Machtzentrum der Dogen ist unser nächster Programmpunkt. Hinter der imposanten Fassade auf der Piazza Ferrari verbergen sich die Räume des politischen Lebens der Republik Genuas. Wir besichtigen Sala del Maggior Consiglio und Sala del Minor Consiglio. Die Dogen-Kapelle – eine private Kapelle der Dogen –- ist ein Meisterwerk des Barocks, ein Gesamtkunstwerk mit der Wandmalerei trompe l’oeil, intrikaten Bodenintarsien und einem intimen Altar. Passend zum Thema des nächsten Tages haben wir um 19:00 Uhr einen Apéro: unter dem Freskengewölbe der noblen Etage des Palazzo Imperiale, eines historischen Rolli-Palastes. Im Anschluss: Abendessen in der Osteria le Colonne, einem Toprestaurant, und außer uns, fast ohne Touristen. Tag 2: 14. Mai Im Stadtteil Le Strade Nuove besichtigen wir heute Vormittag die Rölli-Paläste, die Residenzen der reichen genuesischen Familien aus dem 16. und 17. Jahrhundert. Laut einem Senatsbeschluss aus 1576 mussten ihre Besitzer Staatsbesuche abhalten. Je höher der Rang des Gastes war, desto üppiger war der Palast, der dazu gewählt wurde. Die Innenräume dieser Paläste wurden mit großen Freskenzimmern, opulenten Möbeln und üppigen Kunstsammlungen geschmückt. Wir besichtigen zwei der bedeutendsten Rölli: Palazzo Bianco (1540) und Palazzo Rosso (1675). Hier werden wir auch einige Meisterwerke der italienischen, spanischen und flämischen Maler sehen können. Besonders reizvoll ist „Ecce Homo“ von Caravaggio, das im Palazzo Bianco beherbergt wird. Einen unglaublichen Ausblick über die Altstadt und den Hafen gibt es vom Belvedere Castelletto aus. Mittels eines Aufzugs erreichen wir bequem eine Aussichtsplattform. Unweit, im Ristorante La Barcaccia, wartet auf uns ein Mittagessen mit guter ligurischer Hausmannskost. Es waren der Handel mit der Seide im 16. und 17. Jahrhundert und dann die Banken, die der Familie Balbi zum Aufstieg zu den mächtigsten genuesischen Familien verholfen haben. Zwischen 1643 und 1650 haben sie an heutiger Via Balbi den repräsentativsten aller genuesischen Paläste errichtet. Der Palast ging im Settecento an die Familie Durazzo weiter, die mit Stefano Durazzo zu Dogen aufgestiegen ist. Aus dieser Periode stammt die Galleria degli Specchi, für die die Galerien Palazzo Doria Pamphilj in Rom sowie die Galerie de Glaces Versailles als Vorbilder dienten. Sogar ein privates Theater fand unter Eugenio Durazzo seinen Platz im Palast. Während des Ottocento residierten hier die neuen Besitzer – die Savoyer – und so wurde der Palazzo zum heutigen Palazzo Reale, dem Königlichen Palast. Während unseres Besuches werden wir die wichtigsten Säle aus diesen drei Perioden mit Gemälden, Skulpturen, Möbeln und Einrichtungsgegenständen, studieren und somit auch einen Spaziergang durch die Geschichte Genuas vom 17. bis ins 19. Jahrhundert unternehmen können. Programmende ca. 16:00 Uhr und Zeit zur freien Verfügung. Nach heutigen Begegnungen mit noblen Genuinen aus dem Barock und Rokoko wollen wir in die Gegenwart und in das volkstümliche Genua eintauchen. Im Hotel erfrischt, fahren wir zum Fischerdorf Boccadasse für ein Abendessen am Meer. Vorab eine etwas ungewöhnliche Bustour. Wir nehmen den Bus Nummer 42 und fahren ins Fischerdorf. Wie die Einheimische. Rückfahrt ins Hotel erfolgt mit unserem Minibus. Tag 3: 15. Mai Heute reisen wir in die Ursprünge des Goldenen Zeitalters Genuas. Es war der Admiral Andrea Doria, der nach der Herrschaft Karls V. die Republik Genua wiederherstellte. Die Stadt bedankte sich dafür mit zwei Palästen. Einen davon, Palazzo del Principe, besichtigen wir am Vormittag. Wir weilen im großzügigen italienischen Garten des Palastes, bevor wir die Räumlichkeiten vom Palazzo del Principe besichtigen. Der Palazzo zeichnet sich unter anderem durch einen raffinierten Dekorationszyklus von Perin del Vaga aus. Dieser Schüler Raffaels schuf in der Villa einen der bedeutendsten Renaissance-Bildzyklen Norditaliens. In Genua erlebte die Kunst der Wandteppiche in den Jahrhunderten zwischen Renaissance und Frühbarock ihre Blütezeit, vor allem dank der engen wirtschaftlichen Beziehungen zwischen der genuesischen Seerepublik und Flandern, der Region, in der die Wandteppiche gewebt wurden. Heute beherbergt das Museum Villa del Principe drei Wandteppichzyklen aus dem 15. und 16. Jahrhundert, die wir am Originalort ihrer Hängung bewundern können. Eine Augenweide. Eine andere Augenweide erwartet uns nach dem Mittagessen. Wir tauchen in die Welt der Carucci ein, ein seit dem Mittelalter existierendes Straßennetz. Hier lebt das farbige Genua, mit Obst- und Gemüseständen, kleinen Geschäften, Bars und nach orientalischen Gewürzen duftenden Lebensmittelgeschäften. An einer kleinen Piazza halten wir bei der Kirche Santa Maria delle Vigne an, einer der ältesten katholischen Kirchen in Genua. Beim 6. Altar des rechten Seitenschiffes erwartet uns ein schönes Ikonenbild aus dem 13. Jahrhundert: Madonna col Bambino von Taddeo di Bartolo, einem Meister der Sienesischenr Schule. Wir gehen auch hinter die Kirche. Hier sehen wir den Abguss des Sarkophags des Arztes und Alchemisten Anselmo D’'Incisa. Berühmt wurde er, nachdem er Papst Bonifatius VIII. und König Philipp IV. von Frankreich behandelt hatte. Unseren Spaziergang beenden wir im alten Hafen von Genua, beim Bigo an Piazza delle Feste, einem Wahrzeichen von Genua, einem Projekt des genuesischen Architekten Renzo Piano. Der Architekt hat einiges im Hafen umgestaltet und gebaut. Sie können Ihre Freizeit hier gemütlich planen. Zur Wahl stehen das Museum der Schifffahrt (Galata Museo del Mare) und das berühmte Aquarium von Genua (Renzo Piano). Bei Interesse organisieren wir gerne einen Minibus, der Sie zum Leuchtturm von Genua – einem Sinnbild der stolzen Stadt am Meer – bringt. Individuelles Abendessen. Tag 4: 16. Mai Der Vormittag steht zur freien Verfügung. Sie können den Tag mit einem speziellen Frühstück beginnen: Im Café Klainguti, der ältesten Konditorei Genuas, bestellt man ein italienisches Frühstück: Espresso und ein Falstaff, eine mit Konfi gefüllte Brioche. Weitere Empfehlungen finden Sie in unserem Reader. Rückreise in die Schweiz mit dem Reisebus. Ankunft Basel um 19:00 Uhr

LEISTUNGEN & PREISE

  •  Reise im komfortablen Reisebus ab Basel 

  •  3 Übernachtungen im 4**** Hotel im Zentrum von Genua

  •  Alle Hauptmahlzeiten während der Reise ausser am 3. Abend

  •  Nichtalkoholische Getränke und Kaffee zu den Mahlzeiten

  •  Alle Eintritte und Führungen gemäss Programm

  •  Deutschsprachige Reisebegleitung durch Kojich & Felder Reisen zur Kunst

All-inclusive-Pauschalpreis bei Doppelbelegung des Zimmers: Fr. 1’580.–  Einzelzimmerzuschlag: Fr. 160.–

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